Description
Investitionen in Tiergesundheits- und Veterinärdienste können messbare Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Umwelt haben. Diese Investitionen erfordern eine Basisgröße, die die Belastung durch Tiergesundheit und Tierschutz beschreibt, um die Zuweisung von Ressourcen zu rechtfertigen und zu priorisieren und anhand deren die Auswirkungen der Interventionen gemessen werden können. Dieses Papier ist Teil eines wissenschaftlichen Untersuchungsprozesses, bei dem Probleme ermittelt und Lösungen in inklusiver Weise angestrebt werden. Es stellt sich die allgemeine Frage: wie sollte ein System zur Messung der Belastung der Gesellschaft durch Tierseuchen aussehen und welchen Mehrwert hätte es? Darüber hinaus zielt sie darauf ab, dies so zu tun, dass sie für ein breites Publikum zugänglich ist, das ermutigt wird, sich an dieser Debatte zu beteiligen. Da Nutztiere, einschließlich der von armen Kleinbauern aufgezogenen Tiere, eine wirtschaftliche Einheit sind, sollte dieses System auf wirtschaftlichen Grundsätzen beruhen. Diese armen Landwirte werden durch Unterschiede in der Tiergesundheitstechnologie beeinträchtigt, die durch eine Mischung aus angebots- und nachfrageorientierten Maßnahmen angegangen werden können, wodurch die Relevanz einer gezielten finanziellen Unterstützung durch staatliche und nichtstaatliche Organisationen gestärkt wird. Im Rahmen des Programms „Global Burden of Animal Diseases“ (GBADs) werden vorhandene Daten gesammelt, um Verluste im Bereich der Tiergesundheit innerhalb sorgfältig charakterisierter Produktionssysteme zu messen. Eine kohärente und transparente Zuordnung von Verlusten im Bereich der Tiergesundheit wird aussagekräftige Vergleiche zwischen Tierseuchen, Produktionssystemen und Ländern ermöglichen und zeigen, wie sie nach dem sozioökonomischen Status und dem Geschlecht der Menschen aufgeteilt wird. Im Rahmen des GBAD-Programms wird eine Cloud-gestützte Wissensmaschine und ein Datenportal geschaffen, über das die Nutzer auf Belastungsparameter und zugehörige Visualisierungen zugreifen, die Entscheidungsfindung in Form künftiger Szenarien für die Tiergesundheit unterstützen und die Ergebnisse einer umfassenderen wirtschaftlichen Modellierung nutzen können. Die Vision geschlechtsspezifischer Krankheiten – Stärkung des Lebensmittelsystems zum Nutzen der Gesellschaft und der Umwelt – ist ein Beispiel für das Konzept „Eine Gesundheit“ in Aktion.
Details
- Original Author(s)
- Huntington, B.Bernardo, T. M.Bondad-Reantaso, M.Bruce, M.Devleesschauwer, B.Gilbert, W.Grace, D.Havelaar, A.Herrero, M.Marsh, T. L.Mesenhowski, S.Pendell, D.Pigott, D.Shaw, A. P.Stacey, D.Stone, M.Torgerson, P.Watkins, K.Wieland, B.Rushton, J.
- Topic(s)
- Tiergesundheit und öffentliche Gesundheit, Wissen und Innovation, Tierwohl
- Geographical Coverage
- International
- Date
- October 28, 2021
- Source