Bewertung der Erfahrungen und der Sensibilität der Interessenträger in Schlüsselfragen für das Wirtschaftswachstum der ökologischen/biologischen Aquakulturproduktion

Partizipatives Management wird weithin als eine Arbeitsmethode von größter Bedeutung anerkannt, die auf den Grundsätzen des Wissensaustauschs, der Rechenschaftspflicht und der Legitimität beruht. Sie wird daher im Großen und Ganzen als geeignet angesehen, Fragen im Zusammenhang mit der nachhaltigen Entwicklung der Fisch- und Meeresfrüchteindustrie und insbesondere des Aquakultursystems anzugehen. Es wurde eine Umfrage zum aktuellen EU-Rechtsrahmen durchgeführt, um die Präferenzen, Kenntnisse und Erfahrungen der Interessenträger in Schlüsselfragen für die Entwicklung der ökologischen/biologischen Aquakultur zu gewinnen, unterstützt durch wissenschaftlich fundierte Vorschriften. Die Umfrage wurde von 65 Interessenträgern, die mehreren Kategorien angehören, abgeschlossen und durch die Anwendung der Methode des Analytischen Hierarchieprozesses unterstützt. Die Präferenzen der Interessenträger wurden in Bezug auf ökologische/biologische Produktionsmethoden und Kontrollsysteme, die Qualität der Umwelt und der ökologischen/biologischen Erzeugnisse, die Gesundheit und das Wohlergehen von Fischen geäußert. Die von den Teilnehmern geäußerten Ansichten zeigten trotz der Komplexität des Themas sowohl Kompetenz als auch Bewusstsein. In Bezug auf ungelöste technische Fragen ergaben sich mehrere Ideen und nützliche Vorschläge. Darüber hinaus wurde hervorgehoben, dass eine gezielte Kommunikationsstrategie über die Qualität ökologischer/biologischer Aquakulturerzeugnisse erforderlich ist und dass europäische/nationale Programme zur Unterstützung der Erzeugung und Vermarktung von ökologischen/biologischen Aquakulturerzeugnissen gefördert werden müssen.