Background information

Art der gezüchteten Arten
Die wichtigsten Meeresarten sind Gilthead-Seebrasse (Ssparusaurata) und Wolfsbarsch (Dicentrarchus labrax), Meagre (Argyrosomus regius), Großer Gelb (Seriola dumerilli), Seebrasse (Diplodus puntazzo), Rote Meerbrasse (Pagrus major), Mussel (Mytilus spp.).
Die wichtigsten Arten der Süßwasseraquakultur in Griechenland sind Rainbowforellen (Oncorhynchus mykiss), Karpfen (Cyprinus carpio), Coholachs (Oncorhynchus cisutch), Europäischer Aal ( Anguilaanguila) und Spirulina.
Die wichtigsten Arten in Brackgewässern (extensive Aquakultur in Lagunen) sind: Mugilidae: (Mugil cephalus, Lisa Ramada, Lisa saliens, Lisa aurata), Meerbrasse (Sparus aurata), Meerbarsch (Dicentrarchus labrax) und Europäischer Aal (Anguilla Anguilla).
Quellen: 2023, EUMOFA; 2022, STECF; MNSPA; Griechenland, persönliches Com., 26. Januar 2023
Art des Herstellungsverfahrens
Eurostat zufolge entfielen 2 021,98 % der griechischen Produktion in Meer- und Brackgewässern (fast ausschließlich in Meeresgewässern) und der Rest in Süßwasser. Das wichtigste Herstellungsverfahren waren Käfige im Meerwasser.
Die Süßwasseraquakultur in Griechenland betrifft die Zucht von Wasserorganismen in Landteichen. Darüber hinaus wurden kürzlich zwei Garnelenzuchtbetriebe der Arten Paenaeus monodon (mit einer jährlichen Kapazität von 516 t) und Lithopaeneus vanamei (mit einer jährlichen Kapazität von 100 t) in an Land befindlichen geschlossenen Wassersystemen des Biofloc-Typs zugelassen. In Griechenland werden 6 Mikroalgenpflanzen (Arthrospiraspp. und Spirulina spp.) auch in geschlossenen Gewächshäusern mit einer jährlichen Kapazität von 170 Tonnen betrieben, in denen Geothermie zur Erwärmung von Wasser genutzt wird.
Quellen: 2023, EUMOFA und MNSPA
Größe des Sektors (Produktion und Verbrauch)
Trends (in der Vergangenheit und in der Zukunft)
- Steigerung der griechischen Aquakulturproduktion um 3 % bis 2025 und um 5 % bis 2030 (nationales strategisches Ziel).
- Stärkung von Wettbewerbsfähigkeit und Forschung. Daher müssen Wissen, Innovation und Technologietransfer in diesem Sektor gefördert und die Diversifizierung der Arten sowohl im Hinblick auf die Anpassung an den Klimawandel als auch im Hinblick auf eine stärkere Diversifizierung und Wettbewerbsfähigkeit der Aquakultur im Mittelmeerraum unterstützt werden.
- Steigerung der ökologischen/biologischen Produktion.
Quelle: MNSPA
Auswirkungen der Aquakultur auf die Wirtschaft, den Lebensmittelmarkt und den Arbeitsmarkt des Landes
- Griechenland ist der größte Produzent von Meerbrasse und Wolfsbarsch in der EU und eine führende Macht im gesamten Mittelmeerraum.
- Die Süßwasseraquakultur ist in Griechenland nicht hoch entwickelt, was vor allem auf die geringe Verfügbarkeit von Süßwasser zurückzuführen ist, ist aber für einige Berggebiete der kontinentalen Region ein besonders wichtiger Wirtschaftssektor.
Quelle: MNSPA
Chancen und Herausforderungen
- Umsetzung des derzeitigen besonderen Rahmens für die Raumplanung: Die wichtigste Priorität ist nach wie vor die Ausweisung von Gebieten für die organisierte Entwicklung der Aquakultur, die in einem Verwaltungsorgan tätig sind, wobei jedes Gebiet mit einem Präsidialdekret ausgestattet ist (sechs davon wurden bereits für eine gleiche Anzahl solcher Gebiete ausgestellt). Nach dem derzeitigen besonderen Raumordnungsrahmen sind in ganz Griechenland bereits größere Gebiete definiert und kartiert, die für die oben genannten Gebiete der organisierten Entwicklung geeignet sind.
- Überprüfung des derzeitigen besonderen räumlichen Rahmens für die Aquakultur: Die Umsetzung sowie die Überprüfung und Änderung des derzeitigen besonderen Raumordnungsrahmens sind für die Weiterentwicklung des Sektors erforderlich (neue Lizenzen, Kapazitätsausbau, Vereinfachung der Lizenzvergabe, Unternehmenssicherheit und besseres Management).
- Der Umsatz der Meeresaquakultur in der Region nimmt zu. Die Wettbewerbsfähigkeit kleiner Unternehmen wird jedoch durch das geringe Innovationsniveau und die geringe Modernisierung der Aquakulturanlagen, den eingeschränkten Zugang zu Forschung und Innovation und die geringe Fähigkeit zur Diversifizierung der Arten beeinträchtigt.
- Der Klimawandel.
- Fragmentierte, unorganisierte (und oft inexistente) Marketingstrategien.
- Geringe Verhandlungsmacht der lokalen Erzeuger mit großen Fischhändlern.
- Mangelnder Zugang zu Krediten.
- Unzureichende Organisation der Erzeuger.
- Wettbewerb durch Erzeugnisse aus Drittländern, die zu niedrigen Preisen vermarktet werden, aber nicht denselben strengen Standards genügen müssen wie die EU.
- Vereinfachung der Verfahren und Verkürzung der Fristen für den Abschluss des Genehmigungsverfahrens.
- Die Förderung einer angemessenen nachhaltigen Aquakulturproduktion in Feuchtgebieten/Lagunen könnte auch dazu beitragen, diese Ökosysteme zu erhalten, wodurch auch die Küstenerosion aufgrund des Klimawandels abgemildert wird.
- Die Entwicklung schwimmender Einheiten auf hoher See oder anderer Produktionsformen mit hohem Mehrwert (z. B. Algen für Arzneimittel) bietet Möglichkeiten, die Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität kleiner und mittlerer Unternehmen zu steigern.
- Die Position der Aquakulturerzeuger und die Wertschöpfungskette der Aquakultur könnten gestärkt werden, indem die Diversifizierung der Erzeugnisse unterstützt, neue Erzeugerorganisationen geschaffen und die Zusammenarbeit zwischen Erzeugern, Fischverarbeitungs- und -vertriebs- und Vermarktungsketten gefördert werden.
- Maßnahmen zur Erhöhung der gesellschaftlichen Akzeptanz und zur Verbesserung des Images der Aquakultur könnten ebenfalls gefördert werden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors zu steigern.
- Die Aquakultur kann somit zur Entwicklung der blauen Biotechnologie beitragen und viele neue Produkte wie pharmazeutische oder biochemische Enzyme anbieten. Darüber hinaus gibt es auch Möglichkeiten zur Herstellung von Biokraftstoffen (Algen sind eine vielversprechende Quelle), Tierfutter, Kosmetika, aber auch Möglichkeiten zur Wiederherstellung der Umwelt (biologischer Abbau).
- Die integrierte multitrophe Aquakultur (IMTA) ist ein innovativer Ansatz, bei dem Nebenprodukte und Abfälle der wichtigsten in der unmittelbaren Umgebung verstreuten Zuchtorganismen ein Nährstoffmedium für den parallelen oder ergänzenden Anbau zusätzlicher Arten sind. Bei diesen weiteren Arten kann es sich um Arten handeln, die anorganische (z. B. Makroalgen) oder organische Belastung (z. B. Schwämme, Muscheln) entfernen.
Quelle: MNSPA
Beschäftigung und Anzahl der Unternehmen
Zahl der direkt beschäftigten Mitarbeiter in den Jahren 2016-2018: in der marinen Aquakultur liegt es bei 3100, und es wird davon ausgegangen, dass es keine wesentlichen Veränderungen gibt; bei der Süßwasseraquakulturerzeugung 250, und es wird davon ausgegangen, dass es keine nennenswerten Veränderungen gibt; die Erzeugung von Aquakulturarten in Lagunen beträgt 350.
Quelle: Griechisches statistisches Amt, ELSTAT
Multi-annual National Strategic Plans for the development of sustainable Aquaculture
Relevant Authorities
Applicable Legislation
- Gesetz Nr. 4282/2014 „Entwicklung der Aquakultur und andere Bestimmungen“ (FEK A 182)
- Gesetz Nr. 4492/2017 „Handling und Vermarktung frischer und leicht verderblicher landwirtschaftlicher Erzeugnisse und andere Bestimmungen“ (FEK A 156)
- Gesetz Nr. 4711/2020 „Vereinfachung des Rahmens für Finanztätigkeiten unter der Verantwortung des Ministeriums für ländliche Entwicklung und Ernährung und andere Bestimmungen“ (FEK A 145)
- Gesetz Nr. 4691/2020 „Regelungen im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für ländliche Entwicklung und Ernährung zur Modernisierung und Modernisierung des Agrarsektors und andere Bestimmungen“ (FEK A 108)
- Ministerialbeschluss Nr. 1333/153983/2018 „Ersetzung der Ministerialbeschlüsse Nr. 165837/17-12-2009 und 3702/76929/20-6-2013 zur Regelung von Fragen der Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 708/2007 des Rates „Verwendung in der Aquakultur ausländischer und gebietsfremder Arten“ in der geänderten, ergänzten und geltenden Fassung“ (FEK A 5158)
- N.D.420/70 „Fischereikodex“ (FEK A 27)
- Gesetz Nr. 1740/1987 „Nutzung und Schutz von Korallenformationen, Fischzuchtgewässern, Aquakultur und anderen Bestimmungen“ (FEK A 221)
- Gesetz Nr.2040/1992 „Regelung von Angelegenheiten, die in die Zuständigkeit des Landwirtschaftsministeriums und der seiner Aufsicht unterstehenden juristischen Personen fallen“ (FEK A 70)
- Gesetz Nr. 1650/1986 über den Umweltschutz (A 160)
- Gesetz Nr. 2742/1999 über Raumplanung und nachhaltige Entwicklung (FEK A 207)
- Gesetz Nr. 4447/2016 „Raumplanung – Nachhaltige Entwicklung und andere Bestimmungen“ (FEK A 241)
- C.M.D. 31722/4-11-2011 „Genehmigung eines besonderen Rahmens für Raumplanung und nachhaltige Entwicklung für Aquakultur...“ (FEK A 2505)
- Gesetz Nr. 3199/2003 „Wasserschutz und Wasserbewirtschaftung – Harmonisierung mit der Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments...“ (FEK A 280)
- Gesetz Nr. 4014/2011 über Umweltgenehmigungen für Projekte und Tätigkeiten (FEK A 209)
- Präsidialerlass 28/2009 über „Gesundheitskontrollvorschriften für Tiere in Aquakultur und Aquakulturerzeugnisse... gemäß der Richtlinie 2006/88/EG des Rates und der Richtlinie 2008/53/EG der Europäischen Kommission“, Regierungsanzeiger, A 46)
Applicable Procedures
- Umweltgenehmigung
- Aquakulturgenehmigung:
- Zulassung für den Betrieb und
- Meldung des Vorgangs
National associations and networks
- Verband der griechischen Marikulturen
- Griechische Organisation für Aquakulturerzeuger (HAPO/ELOPY)
- Panhellenischer Verband kleiner und mittlerer Fischereibetriebe
- Verband der Fischereigenossenschaften griechischer Lagoons
- Vereinigung griechischer Mussel- und Muschelzüchter
Relevant Websites
Contact Details
Aquakultur, griechisches Ministerium für ländliche Entwicklung und Ernährung
Angeliki Kallara, Direktorin
- Emailadresse
- Telefonnummer: + 30 210 9287 193