Background information

Art der gezüchteten Arten
Roter Thun (Thunus thynnus), Gilthead-Seebrasse (Sparus aurata). Alternative Fischarten wurden von der Direktion Aquakultur gezüchtet, z. B. der Meagre (Argyrosomus regius), die Meerbrasse (Diplodus sargus), der Wolfsbarsch (Dicentrarchus labrax)und der Großer Berberjack (Seriola dumerili).
Quellen: 2023, EUMOFA; MNSPA
Art des Herstellungsverfahrens
In Malta findet die Aquakultur in Meer- und Brackwasser statt. Nach Angaben von Eurostar wurden 2021 im Wesentlichen folgende Produktionsmethoden angewandt:
Die maltesische Aquakultur ist vollständig von den Meeresressourcen abhängig und ist in zwei verschiedene Sektoren unterteilt:
- die fangbasierte Aquakultur (CBA) von Rotem Thun (Thunusthynnus).
- die geschlossenen Arten (CCS), hauptsächlich Gilthead-Meerbrasse (Sparus aurata) und Wolfsbarsch (Dicentrarchus labrax).
Die kommerzielle Produktion dieser KNA- und CCS-Systeme erfolgt ausschließlich in schwimmenden Käfigkultursystemen.
Größe des Sektors (Produktion und Verbrauch)
Angesichts der erheblichen Bedeutung der Einfuhren von gefrorenem Fisch, der wahrscheinlich direkt als Fischfutter in der maltesischen Mastindustrie für Roten Thun verwendet wird, lassen die verfügbaren Daten und Informationen für Malta keine genauen Schätzungen zu.
Quelle: 2023, EUMOFA
Trends (in der Vergangenheit und in der Zukunft)
- Ein wettbewerbsfähigerer und widerstandsfähigerer Aquakultursektor, der sich im Einklang mit guten ökologischen Verfahren und gesellschaftlichen Erwartungen entwickelt.
- Die Bereitstellung gestraffter und weniger bürokratischer Governance-Prozesse zur Förderung transparenter und rechenschaftspflichtiger Verfahren für die Öffentlichkeit und die gewerblichen Unternehmen der Branche.
- Die Direktion Aquakultur investiert in nachhaltige Produktionsstrategien. Dazu gehören insbesondere die integrierte multi-Trophische Aquakultur (IMTA) in erster Linie für Fischinvertebratensysteme sowie die Aquaponik unter Verwendung von Robbenbrasse und niedrigeren trophischen Organismen, einschließlich Polychaete, Halophyten und Makroalgen, die in ein Kreislaufsystem der Aquakultur integriert sind.
Quelle: MNSPA
Auswirkungen der Aquakultur auf die Wirtschaft, den Lebensmittelmarkt und den Arbeitsmarkt des Landes
- Die Aquakulturindustrie in Malta hat einen erheblichen sozioökonomischen Wert und ein beträchtliches Potenzial, da sie die wirtschaftliche Diversifizierung insgesamt fördert, zur Schaffung von Arbeitsplätzen beiträgt, wertvolle Ausfuhrerlöse erbringt und zum EU-Handelsdefizit für Fischereierzeugnisse beiträgt.
- Im Jahr 2020 belief sich die Wertschöpfung der maltesischen Aquakulturindustrie auf 217,5 Mio. EUR, wovon 91 % aus der Thunfischzucht, 8 % aus CCS und 1 % aus anderen Outputs/Einnahmen stammen.
- Die Thunfischindustrie wurde zu einem der wichtigsten Exporteure von Fischereierzeugnissen auf der Insel, nämlich nach Japan als gefrorenes Erzeugnis für den Handel mit Sushi und Sashimi.
- Stattdessen ist die CCS-Produktion in den letzten Jahren erheblich zurückgegangen. Diese Veränderungen sind auf Marktschwankungen und unterschiedliche Produktionsstrategien der Betreiber zurückzuführen. Fast die gesamte CCS-Produktion wird als Ganzes exportiert, ausgenommen/nicht ausgenommener Frischfisch nach Europa und Nordafrika.
- Die maltesische Aquakultur ist ein anerkannter Wirtschaftszweig mit positivem Wachstumspotenzial, und ihre erwartete Ausweitung beruht auf der potenziellen Festlegung neuer Aquakulturzonen, die für CCS und andere neuartige Arten genutzt werden sollen, und auf der Erreichung des CCS-Produktionsziels von 5 000 Tonnen zusätzlich zur Thunfischzucht bis 2030. Es wird davon ausgegangen, dass die Branche bis 2030 direkte und indirekte Arbeitsplätze um bis zu 25 % mit einer Bruttowertschöpfung von rund 70 Mio. EUR für die maltesische Wirtschaft schaffen wird.
Quelle: MNSPA
Chancen und Herausforderungen
- Die CCS-Branche hat nach wie vor Schwierigkeiten, Beschränkungen im Zusammenhang mit Raumfahrt, Ressourcen und marktbezogenen Faktoren zu überwinden.
- Weiterhin eine wichtige Rolle in der weltweiten Industrie für Roten Thun zu spielen.
- Weltweite Nachfrage nach hochwertigen Meeresfrüchten.
- Stärkung der Führungsrolle in der Offshore-Aquakultur.
- Förderung der Diversifizierung der Aquakultur.
- Einführung neuer Aquakulturkonzepte.
- Einführung von Qualitätskontrollregelungen.
- Einrichtung eines neuen Aquakulturforschungszentrums.
- Entwicklung einer Artenkultur auf niedrigerer trophischer Ebene.
- Nutzung von Finanzinstrumenten.
- Riesige maltesische Gewässer öffnen die Tür für die Weiterentwicklung der Offshore-Aquakultur.
- Der Sektor hat auch die Möglichkeit, als Innovator in der Kultur alternativer Arten, Kulturtechnologien und nachhaltiger Futtermittelentwicklung eine Vorreiterrolle zu übernehmen.
Quelle: MNSPA
Beschäftigung und Anzahl der Unternehmen
7 Fischzuchtbetriebe
Quelle: MNSPA
Multi-annual National Strategic Plans for the development of sustainable Aquaculture
Relevant Authorities
- Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Tierrechte (MAFA)
- Direktion Aquakultur
- Umwelt- und Ressourcenbehörde (ERA)
- Planungsbehörde (PA)
- Abteilung Tiergesundheit und Tierschutz (AHWD)
- Landbehörde (LA)
- Verkehr Malta (TM)
- Maltesische Behörde für Wettbewerb und Verbraucherschutz (MCCAA)
- Ministerium für Bildung, Sport, Jugend, Forschung und Innovation (Meyr)
Applicable Legislation
- CAP 425 – Gesetz über die Erhaltung und Bewirtschaftung der Fischerei
- S.L. 425.02 – Fischereimarktverordnungen
- S.L. 425.03 – Tunny Fish (Importation) Beschränkungsverordnung
- S.L. 425.05 – Zahlungsverordnung für Fischerei- und Aquakulturdienstleistungen
- S.L. 425.12 – Aquakulturbetriebsvorschriften
- L.N. 157/2017 – Aquakulturbetriebsverordnungen, 2017
- S.L. 425.13 – Blue Fin Tuna Harvesting Regulations
- Umweltschutzgesetz (CAP. 549)
- Meerespolitische Rahmenverordnungen (S.L. 549.62)
- Wasserpolitik-Rahmenverordnungen (S.L. 549.100)
- Veterinärdienstgesetz (CAP 437)
- Gesetz über dieEntwicklungsplanung (CAP. 552)
Um die Verwaltungs- und Regulierungskapazitäten des DFA zu stärken und die zusätzlichen Impulse für den Aquakultursektor widerzuspiegeln, wurden im Jahr 2020 folgende Gesetzesänderungen veröffentlicht:
- L.N. 431/2020 – Verordnungen über Zahlungen für Fischerei- und Aquakulturdienstleistungen (Änderung)
- L.N. 188/2020 Verordnung über Aquakulturvorhaben (Änderung)
- L.N. 189/2020 – Verordnungen über die Ernte und Aquakultur von Blauflossenthun (Änderung)
Applicable Procedures
- Betriebsgenehmigung für Aquakultur
- Umweltgenehmigung
- Vollständige Genehmigung für die Entwicklung
National associations and networks
Verband der maltesischen Aquakulturerzeuger (FMAP)