Skip to main content
EU Aquaculture Assistance Mechanism

Die zunehmende Resistenz gegen antimikrobielle Wirkstoffe in der Aquakultur: Quellen, Senken und Lösungen

Description

Mit zunehmendem Bevölkerungszuwachs ist die Aquakultur zunehmend angewiesen, um eine sichere, zuverlässige und wirtschaftliche Versorgung mit Lebensmitteln zu gewährleisten. Obwohl die Nahrungsmittelerzeugung für eine gesunde Bevölkerung von wesentlicher Bedeutung ist, stellt die Resistenz gegen antimikrobielle Wirkstoffe eine zunehmende Bedrohung für die globale menschliche Gesundheit dar. Derzeit werden umfangreiche antibiotikaresistente Stämme nachgewiesen; die Ausbreitung dieser Stämme könnte die verfügbaren medizinischen Behandlungsmöglichkeiten erheblich verringern und die Todesfälle durch zuvor heilbare Infektionen erhöhen. Antibiotikaresistenz ist weit verbreitet, was zum Teil auf klinische Überverwendung und Missbrauch zurückzuführen ist; die natürlichen Prozesse des horizontalen Gentransfers und Mutationen, die einen genetischen Austausch innerhalb mikrobieller Populationen ermöglichen, sind jedoch seit der Antike im Gange. Aquakultursysteme enthalten naturgemäß viele verschiedene Bakterien, die in Kombination mit dem derzeitigen und früheren Einsatz von Antibiotika, Probiotika, Präbiotika und anderen Behandlungsregimen – singulär oder in Kombination – vorhanden sind. Diese Systeme wurden als „genetische Hotspots“ für den Gentransfer ausgewiesen. Da unsere Abhängigkeit von der Aquakultur wächst, ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir die Quellen und Senken antimikrobieller Resistenzen ermitteln und den Transfer antimikrobieller Resistenzen zwischen der Mikrobengemeinschaft, der Umwelt und dem Zuchtprodukt überwachen und analysieren, um die Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Umwelt besser zu verstehen.

Details

Original Author(s)
Watts, Joy E. M.
Schreier, Harold J.
Lanska, Lauma
Hale, Michelle S.
Topic(s)
Tiergesundheit und öffentliche Gesundheit
Geographical Coverage
International
Date
June 01, 2017
Source