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EU Aquaculture Assistance Mechanism

Biologische, sozioökonomische und administrative Chancen und Herausforderungen bei der Verlagerung der Aquakultur ins Meer für kleine französische Austernzuchtbetriebe

Description

Die Austernerzeugung findet seit jeher in intertidalen Zonen statt, und Muschelzuchtbetriebe nehmen bereits einen großen Teil des französischen intertidalen Raums ein. Die Ausdehnung der französischen Muschelzucht in intertidalen Gebieten ist daher räumlich begrenzt, und die Verlagerung der Produktion in die subventionäre Offshore-Umgebung gilt als mögliche Lösung dieses Problems. Die Suche nach neuen Standorten entlang der französischen Atlantikküste wurde hier aus der Perspektive kleiner Austernunternehmen untersucht, die von Junglandwirten betrieben werden und an einer mit ihrer Investitionskapazität zu vereinbarenden Ausweitung der Aquakultur in Offshore-Meeresaquakultur interessiert sind. Bei der Bewertung der Durchführbarkeit einer solchen Offshore-Produktion berücksichtigte der Hof drei Hauptaspekte: 1) Potenzial für das Wachstum von Muscheln und 2) technische Durchführbarkeit und widersprüchliche Verwendungen sowohl innerhalb eines räumlichen Rahmens als auch 3) die Schritte und Hindernisse des administrativen Genehmigungsverfahrens. Die Austernspitze in einem experimentellen Offshore-Käfig wies ein deutlich schnelleres Wachstum sowohl in Bezug auf Gewicht als auch Länge auf als in einem intertidalen Käfig, was vor allem auf eine geringere Trübung und die Vollzeit-Fütterkapazität (d. h. eine konstante Eintauchen in das Wasser) zurückzuführen ist. Anschließend wurde eine Kombination aus Erdbeobachtungsdaten und ökophysiologischen Muschelmodellen verwendet, um räumliche Verteilungskarten des Wachstumspotenzials zu erhalten, was bestätigt hat, dass Offshore-Standorte ein besseres Wachstumspotenzial haben als die traditionell von Austern bewirtschafteten intertidalen Standorte insgesamt, dass dies jedoch äußerst raumbezogen ist. Kleine Erzeuger wiesen auf zwei technische Faktoren hin, die den Standort der landwirtschaftlichen Betriebe einschränken: die Bathymetrie muss zwischen 5 und 20 m liegen, und die Entfernung von einem Hafen darf nicht mehr als fünf Seemeilen betragen. Diese wurden zusammen mit Karten verschiedener ökologischer und sozioökonomischer Sachzwänge in eine Geo-Multi-Criteria-Bewertung (SMCE) aufgenommen. Es wurde festgestellt, dass der Tourismus und die Grundschleppnetzfischerei durch Fischer die beiden anderen restriktivsten Variablen waren. Die in dieser Studie entwickelte GIS-basierte SMCE hat gezeigt, dass es fast 400 km² hoch bis sehr gut geeignete Gebiete gibt, in denen die Offshore-Aquakultur mithilfe einfacher, kostengünstiger Grundkäfigtechniken entwickelt werden kann und zur Unterstützung der Muschelindustrie bei der Entscheidungsfindung im Bereich der maritimen Raumplanung genutzt werden kann, die in diesem Küstengebiet noch nicht abgeschlossen ist. Die Komplexität der Verwaltungsverfahren, die erforderlich sind, um eine Offshore-Lizenz zu erhalten, wird jedoch von Landwirten, die Eigentümer kleiner Unternehmen sind, als größeres Hindernis als Standortauswahl, technische Durchführbarkeit und erforderliche Investitionen wahrgenommen, und es wird von entscheidender Bedeutung sein, sich mit einer realistischen Vorgehensweise beim Offshore-Anbau zu befassen. Der hier gezeigte Prozess und die Ergebnisse sind für andere Küsten- und Offshore-Standorte weltweit relevant und können für andere Arten angepasst werden.

Details

Original Author(s)
Barillé, Laurent
Le Bris, Anthony
Goulletquer, Philippe
Thomas, Yoann
Glize, Philippe
Kane, Frank
Falconer, Lynne
Guillotreau, Patrice
Trouillet, Brice
Palmer, Stéphanie
Gernez, Pierre
Topic(s)
Zugang zu Weltraum und Wasser
Geographical Coverage
Country-specific
Country-specific
France
Date
February 03, 2020
Source