Background information

Art der gezüchteten Arten
Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss), Rochenfisch (Astacus astacus), Europäischer Aal (Anguilla anguilla), Karpfen (Cyprinus carpio), Sturgeon (Acipenseriformes), Afrikanischer Aal/Nordafrikanischer Katzen (Clarias gariepinus).
Quelle: MNSPA; 2022, STECF
Art des Herstellungsverfahrens
In Estland stammt mehr als 75 % der Produktion aus inländischen Aquakulturanlagen, der größte Teil stammt aus Binnenströmen durch Systeme. Der wirtschaftlich wichtigste Teil der Wirtschaft ist derzeit die intensive gewerbliche Landwirtschaft, in der mehr als 80 % der Gesamtproduktion aus Salmoniden (Salmoniden) bestehen.
Quelle: MNSPA
Größe des Sektors (Produktion und Verbrauch)
Quelle: 2022, estnische Statistik und estnisches Institut für Wirtschaftsforschung
Trends (in der Vergangenheit und in der Zukunft)
- Die ökologische/biologische Aquakultur in Estland hat sich noch nicht entwickelt. Während das Interesse der Verbraucher an ökologischen/biologischen Erzeugnissen zunimmt und der Anteil der ökologischen/biologischen Erzeugnisse 3,7 % des Gesamtverbrauchs ausmacht, muss der Erzeuger von Aquakulturerzeugnissen die allgemeinen Präferenzen und die wirtschaftliche Rentabilität des lokalen Marktes berücksichtigen. In Estland gewinnt die Aquakultur zunehmend an Bedeutung, was wiederum dazu beitragen würde, das Bewusstsein für ökologische/biologische Erzeugnisse in diesem Sektor zu schärfen. Frische, Geschmack, Qualität, kontrollierte Erzeugung und Preis von Fisch aus dem Zuchtbetrieb sind für die estnischen Verbraucher von großer Bedeutung.
- Ausbau der Meeresaquakultur in der Ostsee nach der maritimen Raumplanung Estlands, die vom Finanzministerium verwaltet wird.
Quelle: MNSPA
Auswirkungen der Aquakultur auf die Wirtschaft, den Lebensmittelmarkt und den Arbeitsmarkt des Landes
Trotz eines leichten Anstiegs der Produktionsmengen kann eine stabile Versorgung der Verarbeiter mit hochwertigen Rohstoffen nicht gewährleistet werden, was bedeutet, dass estnische Aquakulturbetriebe Lachs in ihre Verarbeitungseinheiten einführen müssen.
Der estnische Aquakultursektor hat sein Potenzial nicht voll ausgeschöpft, was die geringe Produktionskapazität und das relativ langsame Wachstum betrifft. Aufgrund der geringen Produktionsmenge sind die Gesamtkosten der Verkäufe des Sektors nicht gedeckt.
Die Meeresaquakultur, die in Synergie mit der terrestrischen Aquakultur betrieben werden kann, ist nach wie vor unterentwickelt, und ihre Entwicklung wird insbesondere durch den Umweltzustand der Ostsee begrenzt, der bei der Entwicklung des Sektors berücksichtigt werden muss.
Quelle: MNSPA
Chancen und Herausforderungen
- Das Ziel für das Land, die tatsächliche Aquakulturproduktion zu steigern, ist eine nachhaltige marine Aquakulturkapazität von 10 000 Tonnen pro Jahr in den nächsten fünf Jahren.
- Die Entwicklung der marinen Aquakultur wurde durch Umweltprobleme behindert.
- Einer der Engpässe bei der Entwicklung der Meeresaquakultur ist die Zeit, die benötigt wird, um (während des UVP-Prozesses) eine potenzielle Aquakultur zu erforschen, um die erforderlichen Genehmigungen zu erhalten.
- Außerdem müssen die Fischzucht in Estland ausgebaut und das Vertrauen der Investoren nicht nur in die Fischzucht, sondern auch in die Meeresalgen- und Schalentierzucht gestärkt werden, einschließlich der Umsetzung synergetischer Lösungen zur Deckung der Nachfrage der estnischen Verbraucher nach Zuchtfischen im Hinblick auf die Ziele des MNSPA 2030. Um den Betreibern bei der Entwicklung der Meeresaquakultur mehr Investitionssicherheit zu bieten, wird der Staat eine verantwortungsvollere Rolle bei der Nutzung der Meeresgewässer spielen. Dies bedeutet, dass der Staat die Verantwortung für das gesamte Verfahren übernehmen kann, das normalerweise vom Betreiber selbst durchzuführen ist, sowohl um die erforderlichen Hintergrundprüfungen durchzuführen als auch um mit den verschiedenen Behörden zu kommunizieren.
- Der Verbrauch von Fischerei- und Aquakulturerzeugnissen in Estland ist in den letzten Jahren rückläufig. Die Sensibilisierung der Verbraucher und die Steigerung des Verbrauchs werden künftig eine Herausforderung für die Vermarktung von Aquakulturerzeugnissen darstellen. Um die Lage zu verbessern, hat das Landwirtschaftsministerium die Kampagne „Fish sounds good“ zur Förderung des Verbrauchs von Fisch und Fischereierzeugnissen gestartet, die im Februar 2021 begann und bis zum Frühjahr 2023 laufen wird. Hauptziel der Kampagne ist die Steigerung des Verbrauchs von Fisch und Fischereierzeugnissen in Estland. Im Mittelpunkt der Kampagne steht die Website www.kalatoidud.ee, auf der im ersten Jahr spannende Rezepte gesammelt wurden.
- Die Entwicklung einer multitrophen Aquakultur würde es einerseits ermöglichen, durch die Aufzucht von Algen und Schalentieren Nährstoffe aus dem Meer zu entfernen, und andererseits einen hohen Mehrwert für die Aquakulturproduktion mit hohem Exportpotenzial bieten.
- Da der industrielle Anbau und die Vermarktung von Muschel- und Algenprodukten (hauptsächlich große Algen) in Estland noch nicht durchgeführt werden, wird es wichtig sein, die Erprobung und Forschung in diesem Bereich in der gesamten Wertschöpfungskette in Zukunft fortzusetzen, um das zu einem späteren Zeitpunkt erworbene Wissen anzuwenden.
- Die ökologische/biologische Aquakultur in Estland hat sich noch nicht entwickelt.
- Es werden Produktions- und Vermarktungspläne aufgestellt, die es den Erzeugerorganisationen ermöglichen, ihre Mitglieder durch kollektive Maßnahmen auf eine nachhaltigere Erzeugung auszurichten, und die Maßnahmen enthalten, die zur Erreichung dieser Ziele erforderlich sind. Dies wird eine größere Marktmacht und eine bessere Planung des Produktionsprozesses ermöglichen, wenn ausreichende Produktionskapazitäten zur Verfügung stehen.
Quelle: MNSPA
Beschäftigung und Anzahl der Unternehmen
45 zugelassene Unternehmen (2023, AFB)
Quelle: 2023, Estnische Behörde für Landwirtschaft und Ernährung, AFB
Multi-annual National Strategic Plans for the development of sustainable Aquaculture
Relevant Authorities
- Ministerium für regionale Angelegenheiten und Landwirtschaft
- Ministeriums der Finanzen
- Ministerium für Klima
Applicable Legislation
- Fischereigesetz
- Wassergesetz
- Regelung: Die Anforderungen an den Gewässerschutz in der Aquakultur sowie die Grenzwerte für die Schadstoffkonzentration von Abwasser aus der Aquakultur und die Anforderungen an die Einleitung dieses Wassers in einen Empfänger und die Überwachung
- Verordnung (EU) 2016/429 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2016 zu Tierseuchen und zur Änderung und Aufhebung einiger Rechtsakte im Bereich der Tiergesundheit (Tiergesundheitsrecht)
- Delegierte Verordnung (EU) 2020/990 der Kommission vom 28. April 2020 zur Ergänzung der Verordnung (EU) 2016/429 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich Tiergesundheits- und Bescheinigungsanforderungen an Verbringungen von Wassertieren und Erzeugnissen tierischen Ursprungs aus Wassertieren innerhalb der Union
Applicable Procedures
- Oberflächliche Lizenzanträge werden der für Verbraucherschutz und technische Regulierung zuständigen Behörde ausgehändigt, die die Lizenzen ausstellt.
- Der Antrag auf Genehmigung und Registrierung von Wasser wird über das Informationssystem für Umweltentscheidungen (KOTKAS)gestellt, und das Umweltamt erteilt die Genehmigungen.
- Register der landwirtschaftlichen Nutztiere des Landwirtschaftsregisters und Informationsamts (PRIA)
Other Relevant Documents
National associations and networks
Relevant Websites
Contact Details
Ministerium für regionale Angelegenheiten und Landwirtschaft
Eduard Koitmaa, Bereichsleiter (Förderung und Vermarktung lebender aquatischer Ressourcen)
- Emailadresse
- Telefonnummer: + 372 625 6233