Description
Aquakulturerzeugnisse sind auf den Märkten weltweit üblich. Trotz der Bemühungen, die negative Wahrnehmung gegenüber der Aquakultur so gering wie möglich zu halten, gibt es nach wie vor mehrere Missverständnisse oder Mythen, sodass die Verbraucher weltweit dazu neigen, Wildfisch stärker zu schätzen als Zuchtfisch. Es hat sich gezeigt, dass der Mangel an Informationen eine der wichtigsten Ursachen für diese Präferenz ist und dazu führt, dass Kaufentscheidungen emotionaler als rationeller sind. Ziel dieser Studie war es, festzustellen, ob wissenschaftlich fundierte Informationen, die einen Mythos kontrastieren, zu einer besseren Wahrnehmung von Zuchterzeugnissen beitragen könnten. Zu diesem Zweck wurde der Konsens über eine Reihe von Aquakulturfragen zwischen verschiedenen Wissenschaftlern, externen Sachverständigen und Aquakulturgesellschaften genutzt, um wissenschaftliche Informationen zu sammeln. Diese Informationen wurden 300 spanischen Verbrauchern mit zwei verschiedenen Kommunikationsmitteln (jeweils 150 Verbraucher) zur Verfügung gestellt: ein interaktiver Web-Dokumentarfilm sowie ein schriftliches und gedrucktes Dokument, um mögliche Unterschiede bei der Wahrnehmung der Verbraucher zu erkennen. Die Verbraucher wurden gebeten, sich auf eine Reihe von 14 Aussagen vor und nach der Bereitstellung der wissenschaftlichen Informationen zu einigen. Als Gesamtwahrnehmung wurde eine Variable berechnet, in der die Bewertung der einzelnen Jahresübersichten erfasst wird. Mögliche erhebliche Unterschiede zwischen den Punktzahlen vor und nach der Bereitstellung der Informationen und der „Gesamtwahrnehmung“ wurden für jedes Kommunikationsinstrument sowie für die kombinierte Stichprobe getrennt analysiert. Bewertet wurde auch ein möglicher Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung der Verbraucher und den soziodemografischen Faktoren, dem Wissen der Verbraucher und den Konsumgewohnheiten von Fischen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wahrnehmung der Aquakultur durch die Verbraucher vor der Abfrage moderat war (5,6 Durchschnitt auf einer Skala von 0 bis 10), dass sie jedoch leicht, aber erheblich und unabhängig vom verwendeten Kommunikationsinstrument zunahm. Unter den soziodemografischen Faktoren waren Alter und Geschlecht diejenigen, die die Wahrnehmung der Verbraucher am stärksten beeinflussten, nämlich ältere Menschen, die im Allgemeinen eine positivere Einstellung zur Aquakultur aufwiesen. Die Auswirkungen der Verbrauchsgewohnheiten und des Wissens über die Aquakultur waren auch die beiden wichtigsten Faktoren für die Veränderung der Wahrnehmung. Wichtig ist, dass sich die Meinung der Verbraucher, die weniger über Meereserzeugnisse im Allgemeinen und über Produktionsmethoden oder den Verzehr ausschließlich wildlebender Fischerzeugnisse informiert sind, verbessert hat, nachdem sie den Informationen ausgesetzt waren. Diese Ergebnisse zeigen, dass wissenschaftlich- und faktenbasierte Kommunikationskampagnen nützlich sind, um die gesellschaftliche Wahrnehmung von Aquakulturverfahren und -produkten zu verbessern, unabhängig davon, mit welchem Instrument diese Informationen übermittelt werden.
Details
- Original Author(s)
- Carrassón, M.Soler-Membrives, A.Constenla, M.Escobar, C.Flos, R.Gil, J. M.Luzón, V.Piferrer, F. C.Reig, L.
- Topic(s)
- Kommunikation über die Aquakultur in der EU
- Geographical Coverage
- Country-specific
- Country-specific
- Spain
- Date
- July 06, 2021
- Source