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EU Aquaculture Assistance Mechanism

Ein Modellsystem zur Bewertung der wirtschaftlichen Leistung zweier verschiedener Ernährungsstrategien für gezüchteten Atlantischen Lachs (Salmo salar L.)

Description

In diesem Papier werden die Unterschiede bei den Futtermittelkosten in der Lachszucht auf der Grundlage von zwei energiedichten Futtermittelstrategien bewertet: eine ähnelt der industriellen Präferenz für eine fettreiche Ernährung (LP: geringes Protein-Lipid-Verhältnis), während in der anderen Strategie die Nahrungsenergie stärker aus Protein gewonnen wird (HP: hohes Protein-Lipid-Verhältnis). Es werden zwei verschiedene Wirtschaftsmodelle vorgestellt, die auf drei verschiedenen Fütterungsversuchen beruhen: ein kommerzieller Großversuch und zwei kleinmaßstäbliche Versuche. Alle Versuche wurden mit dem Jahr alter Smolt (S1) durchgeführt. Die Produktionskosten sind von 2009 bis 2016 gestiegen, und die vorgelegten Daten zeigen einen allgemeinen Anstieg der Preise für Futtermittelproteine und -öle. Diätetische Proteine sind teurer als Lipide, und bei isoenergetischen Diäten sind proteindichte Futtermittel höher als bei dichtem Lipid. HP-Diäte führen zu einer höheren Futterdeposition im Schlachtkörper, was zu einer deutlich niedrigeren Futterumwandlung im Vergleich zu der bevorzugten handelsüblichen isoenergetischen LP-Nahrung führt. Die HP-Futtermittelstrategie führt aufgrund der verbesserten Umwandlung von Futtermitteln in Tierkörper zu niedrigeren Futterkosten. Darüber hinaus bewirkt die HP-Futtermittelstrategie ein schnelleres Wachstum, das es den Landwirten ermöglicht, den Produktionszyklus zu verringern. Ein reduzierter Produktionszyklus bietet die Möglichkeit, die Gesamtproduktionskosten zu senken. Wenn durch eine Ernährungsstrategie ein besseres Wachstum herbeigeführt wird, sollte die Senkung der Gesamtkosten den Futterkosten, d. h. einer Senkung der Futtermittelkosten, zugeordnet werden. Schließlich führt die ernährungsbedingte Verbesserung des Schlachtkörpergewichts zu einem handelbaren Erzeugnis, das das Einkommen erhöht. Das derzeitige Modellsystem zeigte somit, dass die traditionelle fettreiche Ernährung, die in der Lachsindustrie bevorzugt wird, zwar billiger ist als die isoenergetische proteinreiche Ernährung, aber zwangsläufig keine Vorläufer für insgesamt niedrigere Futtermittelkosten ist.

Details

Original Author(s)
Weihe, Rúni
Rørvik, Kjell-Arne
Thomassen, Magny S.
Asche, Frank
Topic(s)
Umweltverträglichkeit
Geographical Coverage
Country-specific
Country-specific
Norway, Denmark
Date
July 27, 2019
Source