Description
Ziel: Fisch ist eine empfindliche und wertvolle Proteinquelle, und die Aquakultur dürfte die benötigte Menge an Fisch zu angemessenen Preisen liefern. Die Verpackung ist ein entscheidender Schritt, um die Hygiene, Qualität und Frische von Aquakulturerzeugnissen zu erhalten. Ziel dieser Studie war es, Umwelt-Hotspots in gezüchtetem Wolfsbarsch und in der Verpackungsphase zu ermitteln und Szenarien zur Verringerung der Umweltauswirkungen mit dem Ziel der Treibhausgasneutralität zu untersuchen.
Methoden Die Methode zur Bewertung des Lebenszyklus wurde erstmals in drei Verpackungsanlagen für gezüchteten Wolfsbarsch und Magre in Westgriechenland angewandt, um deren Umweltauswirkungen unter Berücksichtigung der Menge an Strom, expandiertem Polystyrol und anderen benötigten Kunststoff- und Verpackungsmaterialien zu bewerten. Darüber hinaus wurden verschiedene Szenarien entwickelt, bei denen der Energiemix/alternative Quellen, das Recycling und die Wiederverwendung von Verpackungsmaterialien sowie der Austausch von Standard-Polystyrol-Boxen und Holzpaletten berücksichtigt wurden, um eine umweltfreundliche Verbesserung des Verpackungsprozesses vorzuschlagen.
Ergebnisse und Diskussion: Der konventionelle Betrieb von Wolfsbarsch und kleinflächigen Verpackungsanlagen erfordert erhebliche Mengen an Energie und Verpackungsmaterial. Tatsächlich wurden Strom, Kisten und Paletten als Hauptverursacher der meisten Indikatoren für die Umweltauswirkungen dokumentiert. Wolfsbarschverpackungen hatten aufgrund ihrer geringeren Marktgröße insgesamt etwas geringere Umweltauswirkungen als gering. Szenarien zur Minimierung der Auswirkungen führten zu einer unterschiedlichen Verringerung der Umweltbelastung bei beiden Arten; die THG-Emissionen wurden jedoch nahezu null erreicht, wenn Energie aus Photovoltaikmodulen und Recycling/Wiederverwendung von Verpackungsmaterialien mit der Verwendung von nichtfossilen Kisten und rezyklierbaren Paletten kombiniert wurde. Solche leicht anwendbaren Anpassungen des konventionellen Betriebs von Verpackungsanlagen würden zur allgemeinen ökologischen Nachhaltigkeit und zu einer besseren Akzeptanz des Endprodukts durch die Verbraucher beitragen.
Schlussfolgerungen: Kurz gesagt hat sich die Methode der Lebenszyklusanalyse als wertvolles Instrument zur Bewertung der Umweltleistung von mediterranen Aquakulturverpackungsprozessen erwiesen. Darüber hinaus diente sie der Ermittlung kritischer Faktoren, die unmittelbar mit dem EU-Ziel der THG-Neutralität zusammenhängen. Dementsprechend wird eine umweltfreundliche Entscheidungsfindung/strategische Bewirtschaftung im Bereich der Verpackung von Zuchtfischen unweigerlich auf alternative Energiequellen, das Recycling von Verpackungsmaterialien und die Verwendung von rezyklierbaren Wellpappeboxen oder ähnlichen nichtfossilen Materialien angewiesen sein.
Details
- Original Author(s)
- Konstantinidis, EvangelosPerdikaris, CostasGanias, Konstantinos
- Topic(s)
- Umweltverträglichkeit, Diversifizierung und Wertzuwachs
- Geographical Coverage
- Country-specific
- Country-specific
- Greece
- Date
- June 22, 2021
- Source