Description
Meeresfrüchte werden als vielversprechend für eine nachhaltigere Ernährung angesehen. Durch die zunehmende Produktion landgestützter geschlossener Aquakultursysteme (RAS) wurden viele lokale Umweltprobleme mit traditionellen offenen Netto-Port-Systemen wie Eutrophierung bewältigt. Die Energie, die für die Aufrechterhaltung einer angemessenen Wasserqualität erforderlich ist, und die damit verbundenen Emissionen wurden jedoch aus globaler Sicht als schwierig angesehen. In dieser Studie werden die Umweltleistung und das Verbesserungspotenzial eines kommerziellen RAS-Betriebs in Tilapia und Clarias in Schweden anhand der Lebenszyklusanalyse untersucht. Bei den in Betracht gezogenen Kategorien und Indikatoren für die Umweltauswirkungen handelte es sich um die Eutrophierung von Süßwasser, den Klimawandel, den Energiebedarf, die Landnutzung und die Abhängigkeit von Futtermitteleinträgen aus tierischen Quellen je kg Filet. Der Hof stellte fest, dass die Futtermittelproduktion am stärksten zu allen Umweltauswirkungen (zwischen 67 und 98 %) beigetragen hat, mit Ausnahme des Energiebedarfs für Tiapia, was im Widerspruch zu früheren Feststellungen steht, dass der Energieverbrauch auf Betriebsebene eine Ursache für Umweltbelastungen ist. Zu den wichtigsten Verbesserungspotenzialen gehören die verbesserte Nutzung von Nebenprodukten und die Verwendung eines größeren Anteils pflanzlicher Futtermittelbestandteile. Zusammen mit dem festgestellten weiteren geringeren Verbesserungspotenzial deutet dies darauf hin, dass die RAS in einem künftigen, ökologisch nachhaltigen Lebensmittelsystem eine wichtigere Rolle spielen könnten.
Details
- Original Author(s)
- Bergman, KristinaHenriksson, Patrik J. G.Hornborg, SaraTroell, MaxBorthwick, LouisaJonell, MalinPhilis, GaspardZiegler, Friederike
- Topic(s)
- Diversifizierung und Wertzuwachs, Umweltverträglichkeit
- Geographical Coverage
- Country-specific
- Country-specific
- Sweden
- Date
- November 28, 2020
- Source